Die
Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I,
Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und
viele andere
Karakorum Ost / K2 und Shaksgam
Südlicher Teil
A. Übersicht
Wichtiger Hinweis: Aus Gründen des
Datenvolumens ist die Beschreibung auf 2 Seiten aufgeteilt:
- Nördlicher Teil
mit dem K2 - Südlicher Teil
Die Beschreibung in diesem Abschnitt A (Übersicht) umfasst die gesamte Region.
Die Beschreibung dieser Seite umfasst den chinesischen Teil des
Karakorum zwischen den Breitengraden 35° 20' und 36° 10 N. Es ist der
Einzugsbereich des Flusses Shaksgam vom Shaksgam-Gletscher im Süden
bis zur Mündung des Sarpo Laggo im Norden. Der Fluss Shaksgam bildet
in diesem Bereich die östliche/nordöstliche Grenze des Karakorum;
jenseits des Flusses stehen die Berge des Kun Lun Shan. Das Gebirge
des Kun Lun Shan ist nur insoweit Gegenstand der Beschreibung, als es sich um die
Gipfel handelt, die das Shaksgam-Tal im Osten und Nordosten einfassen.
Der Fluss Shaksgam fließt im hier beschriebenen Bereich in der
Hauptrichtung von Südosten nach Nordwesten, vor der Mündung des
Nord-Gasherbrum-Gletschers bei 35° 50' ändert er aber seine Richtung zunächst fast auf
Nord und kehrt dann, nach einem S-förmigen Versatz nach Westen, vor der Mündung des Sarpo Laggo auf die Hauptrichtung zurück.
|
Die
beschriebene Region liegt zwischen diesem Fluss und der Staatsgrenze
Chinas zu den Ländern Pakistan und Indien. Diese Grenze verläuft - von
Nordwesten nach Südosten - über die Gipfel Skil Brum, K2, Broad Peak,
Gasherbum II, Gasherbrum I, Sia Kangri, Teram Kangri und Apsarasas
Kangri. Im
beschriebenen Bereich liegen also auch die gigantische Nordflanke des
K2 (8611 m) und die beeindruckenden Nord bzw. Ostwände von Broad Peak
(8051 m), Gasherbrum IV (7932 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum
II (8035 m) und Gasherbrum I (8080 m). Man kann also die
Shaksgam-Region auch als die Fortsetzung der berühmten
Baltoro-Region
nach Osten betrachten.
Die beiden folgenden Landkarten geben den
geografischen Überblick. Der unter diesen Landkarten angegebene Link
führt zur kompletten Landkarte, die beide Teilkarten umfasst. |
(1) Landkarte des
nördlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Die Landkarte der gesamten Region
finden Sie
hier.
Die Landkarte der Baltoro-Region
finden Sie
hier.
Beschreibung und Landkarte des Zugangs von Norden über den Aghil-Pass finden
Sie hier.
(2) Landkarte des
südlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Rechts oben - im Bereich des Kun Lun
Shan - sind lediglich die Gipfel markiert, die nah am Tal des
Shaksgam-River stehen.
Die Landkarte der gesamten Region
finden Sie
hier.
Die Landkarte der Baltoro-Region
finden Sie
hier.
Der Shaksgam-River wendet sich weiter nördlich
- oberhalb der Karte Nr. 1 - nach Osten und mündet
in den Yarkant. Der Yarkant nimmt seinen Weg in Richtung der
zentralasiatischen Wüste Taklamakan und verliert sich dort allmählich
versickernd und verdunstend, nachdem er den Bereich des Kun Lun Shan
verlassen hat. Die Shaksgam-Region zählt also zu den abflusslosen
Gebieten Zentralasiens. Der Shaksgam selbst präsentiert sich aber
keineswegs so, als würde er sich bald in Nichts auflösen. Im
Gegenteil: in den Zeiten der Schnee- und Eisschmelze - im Juli und
August - ist er oft ein so mächtiger Strom, dass seine Querung
höchstens noch auf dem Rücken von Kamelen (Trampeltieren) möglich ist,
wenn überhaupt.
Der Shaksgam fließt auf einem breiten ebenen Talboden zwischen hohen
Bergwänden, oft geteilt in mehrere Flussarme mit immer wieder
wechselnden Verläufen. Feste Wege in diesem Tal gibt es nicht. Wo die
Mäandern des Flusses an die Felswände stoßen, zwingt der Fluss zu
Durchquerungen, die lebensgefährlich sein können. In den Monaten Juli
und August führt er u.U. so viel Wasser, dass eine Durchquerung
unmöglich wird; er wird ja von den Schmelzwassern vieler großer
Gletscher gespeist. Die Gefahr liegt in der reißenden Strömung, der
eisigen Wassertemperatur knapp über Null Grad und den rollenden
Steinen am Grund des Flusses, die keine Rücksicht auf Fußknöchel
nehmen. Üblicherweise ist man ab Yilik nordöstlich des Aghil-Passes
mit Kamelen (Trampeltieren) für den Gepäcktransport unterwegs und lässt sich bei
den Flussquerungen von den Tieren tragen. Aber auch dies ist keine
Gewähr dafür, dass man nicht doch irgendwo scheitert. Eine Chance
besteht dann evtl. am frühen Morgen, solange die niedrigen
Nachttemperaturen noch für weniger Schmelzwasser von den Gletschern
sorgen, es ist aber schon vorgekommen, dass Bergsteiger wochenlang
abgeschnitten waren.
Die Region
ist geprägt von acht großen Gletschern, die den Shaksgam-River
speisen: - Shaksgam-Gletscher - Kyagar-Gletscher -
Singhi-Gletscher - Staghar-Gletscher - Urdok-Gletscher -
North-Gasherbrum-Gletscher - North Skyang-Gletscher - K2-
Gletscher Alle dieser Gletscher beginnen unter den Wänden der
hohen Gipfel an der Staatsgrenze. Das Eis von Kyagar- bis Nord-Gasherbrum-Gletscher reicht bis an den Flusslauf heran, ja es kann sich sogar bis
an den gegenseitigen Hang schieben und den Fluss zu einem See aufstauen.
Diese Gletscherseen lösen verheerende Unglücke aus, wenn sie die
Eisbarriere durchbrechen. North Skyang-Gletscher und K2-Gletscher
fließen nach Norden und münden in den Sarpo Laggo kurz vor dessen Mündung
in den Shaksgam.
Weite Bereiche der unteren Zonen dieser Gletscher sind geprägt von
pyramidenförmigen Eisnadeln (Büßereis, Penitentes) und dazwischen liegenden kleinen Gletscherseen. Die
Eisnadeln haben Höhen bis zu 40 m und stehen oft so eng, dass ein
Begehen dieser Bereiche praktisch unmöglich ist. Oft stoßen diese
Gletscherzonen bis an die seitlichen steilen Bergflanken, so
dass nicht einmal dort ein Durchkommen ist. Begehbare Seitenmoränen
oder gar dahinter liegende Ablasionstäler sind an den genannten
Gletschern die Ausnahme. Viele der oberen
Gletscherzonen sind deshalb nur über schwierige und sehr hoch gelegene
Routen aus anderen Gletschertälern erreichbar.
Alle diese hohen Routen
kommen nur für erfahrene Bergsteiger mit voller Bergausrüstung in
Frage. Solche Unternehmungen sind sehr anstrengend, denn man muss
neben der Ausrüstung auch die Verpflegung für die gesamte Zeit
schleppen. Dieser Umstand ist neben den bergtechnischen
Herausforderungen und den hohen Kosten der Unternehmung der Hauptgrund
dafür, dass Expeditionen sehr selten in dieser Region unterwegs sind.
Hin und wieder ist es eine Expedition zur Nordflanke des K2. Selbst
dort beginnt das Leiden unter dem Transport schwerer Lasten bereits im
Tal, denn die Kamele gehen nicht höher hinauf zum K2-Gletscher. Esel
schaffen es zwar etwas höher, holen sich aber dabei oft blutige Beine. An den
südlichen Gletschern der Region sind Bergsteiger extrem selten
anzutreffen, Trekker überhaupt nicht.
zur Fortsetzung der Beschreibung |
Der Hauptkamm des Great Karakorum hat von Südosten her
bis zum
K2 (8611 m) die Richtung Nordwest, am K2 mit einer
"Ausbuchtung" in Richtung Nordost und dem Skyang Kangri
(7545 m) als Eckpunkt. Noch vor dem K2 krönt der Kamm seine Linie mit
den anderen drei Achttausendern des Karakorum, dem
Gasherbrum I (8080 m,
auch Hidden Peak genannt),
dem Gasherbrum II (8035 m) und dem
Broad Peak (8051 m). Am K2, dem
zweithöchsten Berg der Erde, wendet sich der Gebirgskamm nach Westen.
Über den Hauptkamm von Südosten her
verläuft die Grenze zunächst zwischen China und dem indisch besetzten
südöstlichen Karakorum, um dessen Besitz sich Indien und Pakistan in
kriegerischer Weise auseinandersetzen (siehe Kashmirkonflikt).
Indien erhebt sogar noch Ansprüche auf das Gebiet
des oberen Shaksgam-Tals, was aber in Anbetracht der Tatsachen und der heutigen
politischen Kräfteverhältnisse einigermaßen wirklichkeitsfremd
erscheint. Ab dem Sia Kangri im Hauptkamm und weiter über die vier
Achttausender verläuft die Grenze zwischen China und dem unstrittigen
Teil Pakistans, der
Baltoro-Region. Der gesamte Grenzverlauf, auch der
Teil zum indisch besetzten Teil des Karakorum bis zum Karakorum-Pass
im Osten wurde im "The boundary agreement between China and Pakistan,
1963" vertraglich vereinbart und mit detaillerten Landkarten belegt.
Die Shaksgam-Region ist praktisch nur von der Stadt Kashgar im Norden
zu erreichen. Die Staatsstraße G219 führt an den Yarkant bei 36°26' N,
77°00'.
Von dort führt eine Nebenstraße im Tal des
Yarkant flussabwärts etwa 30 km nach Westen, wo im kleinen Dorf Yilik
in 3485 m Höhe der Trek über den Aghil-Pass beginnt. In der Regel
übernehmen ab hier die über eine Agentur bestellten Kamele
(Trampeltiere) und deren Führer den Gepäcktransport. Die Lasten sind
groß, denn auch die gesamte Verpflegung bis zur Rückkehr muss
aufgeladen werden. Gut 35 km sind es von Yilik bis zum Aghil-Pass (4805 m) im
Südwesten.
Ca. 7 km südlich des Passes und 850 tiefer wird das Ufer des Shaksgam
erreicht. Ab dort gibt es keine gebahnten Wege mehr. Dieser Trek mit
Hilfe der Kamele ist ein außergewöhnlich schönes Erlebnis. Die Tiere
werden bei den Querungen des Shaksgam auch noch eine wertvolle oder
gar unverzichtbare Hilfe sein. Sie gehen je nach Trekkingziel bis zu
den Punkten Sughet Yangal am K2 oder zum Shaksgam am
North-Gasherbrum-Gletscher. Ab dort ist man selbst der Träger der
Lasten. Expeditionen, die von diesen Punkten aus noch weiter in die
Bergwelt vordringen wollen, vereinbaren ein Datum für die Abholung
durch die kleine Kamelkarawane.
Anzumerken ist, dass eine Zufahrt entlang des Yarkant bis zum Shaksgam
River in Arbeit ist (Stand 2022). Zumindest die nördlichen Bereiche
der Region (K2) wird man dann vom Unterlauf des Shaksgam her
erreichen, also nicht über den Aghil-Pass.
Die folgende Beschreibung beginnt am Punkt des Eintreffens am
Shaksgam-River nach der Überquerung des Aghil-Passes. Die Beschreibung
der Sichten von der Überquerung des Passes finden Sie auf der
speziellen Seite
Aghil-Pass (4805 m)
Am Shaksgam angekommen hat man die Wahl zwischen dem Trek flussabwärts
zum K2-Basislager oder dem
Trek flussaufwärts zum Nord-Gasherbrum-Gletscher. Vom K2-Basislager,
das in 3900 m Höhe am Platz mit dem Namen Sughet Jangal errichtet
wird, kann der K2-Gletscher erkundet
werden, aber nur von sehr erfahrenen Trekkern. Am Nord-Gasherbrum-Gletscher ermöglicht die nördliche
Randmoräne für Trekker ein Vordringen bis in ca. 4600 m Höhe gegenüber
der Mündung des East Nakpo-Gletschers. Theoretisch wäre es für Trekker
auch möglich, vom Nord-Gasherbrum-Gletscher dem Lauf des
Shaksgam-River weiter nach Südosten zu folgen. Allerdings stehen dort
die Kamele nicht für erforderliche Flussquerungen zur Verfügung. Sie
hätten also am Nord-Gasherbrum-Gletscher zu warten. Ein solcher
Vorstoß wird für Trekker meist eine theoretische Möglichkeit bleiben, denn es ist
nicht auszuschließen, dass der Fluss irgendwo das weitere Vordringen
unmöglich macht oder gar unerwartet die Rückkehr blockiert. Es gibt keine
realistische Möglichkeit, vom Fluss in die Talhänge auszuweichen.
Jeder muss sich bewusst sein, dass die
objektiven und subjektiven Gefahren sowie die physischen
Herausforderungen in diesem einsam gelegenen Bereich des Karakorum
besonders groß und entsprechend ernst zu nehmen sind. |
Die Gliederung der
Beschreibung:
A. Übersicht (vorstehend)
B. Shaksgam-Tal und Erkundungen am
Nord-Gasherbrum-Gletscher
B1 - Anmarsch zum Gletscher
B2 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
B3 - Erkundungen vom Camp am
Nord-Gasherbrum-Gletscher
C. Unter den Wänden der Gasherbrum-Gipfel
und des Broad Peak
D. Im Südosten der Shaksgam-Region
D1 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
D2 - Am Shakgsgam-River weiter talaufwärts
zum
Singhi-Gletscher D3
- Im Bereich des Singhi-Gletschers
D4 - Am Kyagar-Gletscher
Über die vorstehenden Links
gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Piacasa, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt.
|
Quellen der
Detail-Informationen:
- K2 (Mount Qogori) 1
: 100.000 by Mi Desheng - K2 and Baltoro Glacier, 1: 80.000 von
Grzegorz Glazek - Boundary Agreement between China and Pakistan 1963
Map nos. 14 to 22, 1:50.000 - A Study of Karakorum & Hindukush
Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe,
Map no. 10 - Baltoro-Glacier & Khapulu, 1 : 150.000
Map no. 11 - Siachen & Rimo-Glacier, 1:150.000
Map no. 13 - Baltoro-Glacier, 1 : 75.000
- Eigene Höhenauswertungen anhand hochauflösender Fotos
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Es ist erwähnt, wo kein Großformat hinterlegt
ist.)
Querverweise per Link zu
anderen Bildern erleichtern das Navigieren.
B. Shaksgam-Tal und Erkundungen am
Nord-Gasherbrum-Gletscher
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Der Abstieg vom Aghil-Pass
endet in 3970 m Höhe auf dem breiten Talboden des Shaksgam-River.
Flussabwärts führte der Trek in den Bereich des K2. Nach der Rückkehr
auf demselben Weg nutzen Trekker den Aufenthalt in der menschenleeren
Region in der Regel mit der Fortsetzung des Treks flussaufwärts bis
zum 27 km entfernten Nord-Gasherbrum-Gletscher, denn von dort erlebt man die neuen Sichten zu Broad Peak und zu den
Gasherbrum-Gipfeln. Bis zum Nord-Gasherbrum-Gletscher gehen auch die
Kamele, aber nicht weiter. Wer noch weiter nach Süden vorstoßen
möchte, muss sämtliche Lasten selbst schleppen. |
Neben den neuen Sichten aus dem Bereich der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers ist der Gletscher selbst ein besonderes
Erlebnis. Auf der nördlichen Seitenmoräne können selbst Trekker bis
zur gegenüberliegenden Mündung des East Nakpo-Gletschers vordringen.
Dort wandert man entlang einer phantastischen Gletscherlandschaft aus
unzähligen hohen Eispyramiden und dazwischen liegenden kleinen Seen.
Am Shaksgam-River steht man vor der hohen Eismauer der Gletscherzunge.
Am Fluss entlang kann auch noch die Zunge des unmittelbar benachbarten
Urdok-Gletschers erreicht werden. Auf der gesamten Strecke entlang des
Flusses sind auch immer neue Felsformationen der Gipfel des
angrenzenden Kun Lun Shan zu bewundern. |
B1 - Anmarsch zum Nord-Gasherbrum-Gletscher
Schon beim Abstieg vom Aghil-Pass ging der Blick das entlang des Shaksgam-Tal
entlang nach Süden; sogar die Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletscher war schon
zu sehen:
(3) Blick aus dem Bereich des Aghil-Passes nach Süd-Südosten ins
Shaksgam-Tal
Links des Tales stehen die Berge des Kun Lun Shan, rechts die Berge des
Karakorum. Weit entfernt leuchten bereits die Eispyramiden des
Nord-Gasherbrum-Gletschers. Darüber stehen Gipfel der Bergkette zwischen
Urdok-Gletscher und Staghar-Gletscher. Man beachte den Peak 6279 am rechten
Bildrand. Es ist der Berg, von dem die Bilder in Abschnitt D5 der
Beschreibung des
nördlichen Teils der Shaksgam-Region aufgenommen wurden.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(4) Tele-Blick vom Aghil-Pass (4805 m) zu den Bergen zwischen
Urdok-Gletscher und Staghar-Gletscher
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Beim Eintreffen vor dem Talgrund hatte man die Berge des Bei Skyang wie auf
Bild Nr. 3 der Beschreibung der nördlichen Shaksgamm-Region vor
Augen. Links ging der Blick talaufwärts, rechts talabwärts. Vom breiten
Talboden sind zunächst die benachbarten Gipfel des Kun Lun Shan dominierend.
Die beiden folgenden Fotos sind von Standorten aufgenommen, die westlich, also
flussabwärts dieses Standorts liegen. Die etwas größere Entfernung ergibt eine bessere Sicht zu diesen
Bergen des Kun Lun Shan am Ostrand des Tales. Die Abfolge der Bilder Nr. 5
bis 8 gibt sehr schön die Eindrücke wieder, wenn man bei der Rückkehr vom
K2 in diesem Bereich des Tales von der Richtung nach Osten auf die Richtung
nach Süden einschwenkt.
(5) Blick aus ca. 3950 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Osten
Am Tag der Aufnahme, es ist der 1.
September, zeigt sich der Talgrund bei Niedrigwasser. An dem Schwemmkegel
rechts zeigt sich aber, welche dramatischen Verhältnisse geherrscht haben
müssen, als die Wassermassen den Fuß dieses Kegels weggerissen haben.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(6) Blick aus ca. 3960 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Ost-Südosten
Nur kurz ist der Gipfel des Durbin Kangri II (6755 m) zu sehen. Die
Kamele sind stets ein wunderbarer Vordergrund für die Arbeit des
Fotografen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(7) Blick vom Shaksgam River in 3970 m Höhe nach Südosten
Der Durbin Kangri II ist verschwunden, dafür sieht man den Durbin Kangri I
(6824 m) Der Durbin Kangri I ist einer der höchsten Gipfel des Kun Lun Shan.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(8) Blick im Tal des Shaksgam-River in ca. 3980 m Höhe talaufwärts
Im Blick sind die Gipfel zwischen Urdok-Gletscher
und Staghar-Gletscher, die auch Bild Nr. 4 zeigt.
Das Teleobjektiv vermittelt natürlich nicht den richtigen Maßstab zur
Abschätzung der Entfernungen. Der Fotograf steht dort, wo man beim Abstieg
vom Aghil-Pass das Ufer des Shaksgam-River erreicht. Der Rastplatz Durbin
Jangal ist 8,5 km entfernt, bis zum Peak 6548 sind es 41 km in der Luftlinie,
der Peak 6548 ist sogar 53 km entfernt
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Roger Nix, der Autor des vorstehenden Bildes, nutzte den Aufenthalt am
nächsten Rastplatz Durbin Jangal, um einen höher gelegenen Punkt zu
erreichen, der einen besseren Überblick gewährt:
(9) Panomama-Blick vom Hang oberhalb von Durbin Jangal nach Südosten bis
Südwesten
Rechts geht der Blick zu den Bei Skyang Mountains, links verläuft der lange
nordwestliche Ausläufer des Durbin Kangri I, dessen Gipfel auf dem
folgenden Bild zu sehen ist. Im Vordergrund mündet ein namenloser
Gletscherfluss, der von dem Gletscher nördlich des Durbin Kangri I kommt.
Der Peak 6142 rechts der
Bildmitte steht in der Nähe des East Skyang La. Vom Peak 6279 in der
Bildmitte wurden die Bilder in Abscnitt D5 der
Beschreibung der
nördlichen Shaksgam-Region aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(10) Blick von einem Standort oberhalb von Durbin Jangal zum Durbin Kangri I
(6824 m)
Der Kizil-Dava-Pass führt hinüber ins Tal des Zug Shaksgam.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(11) Blick aus ca. 4050 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süden
Rechts begrenzen die Bei Skyang-Mountains das Tal, die auch auf
Bild Nr. 9 zu sehen waren.
Bild Nr. 13 zeigt sie aus
Richtung Südosten.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(12) Blick aus ca. 4160 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süd-Südosten
Einzelne Spitzen der Eispyramiden auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher
sind bereits zu erkennen. Rechts sieht man die Gipfel zwischen
Urdok- und Staghar-Gletscher, die auch die Bilder Nr.
3 und 4
zeigen. Die Gipfel auf der linken Bildseite sind westliche
Vorgipfel des Burnag Kangri (6821 m).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(13) Blick aus ca. 4180 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Nordwesten zu den Bei
Skyang-Mountains
Die kleine Karawane befindet sich auf dem Rückweg vom
Nord-Gasherbrum-Gletscher. Ganz links ist der Pass 4938 markiert, über den
die russische Expedtion von 2006 in diese Berge vordrang. Der Peak 6100 (ganz rechts)
steht westlich des Aghil-Passes.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Etwa aus dieser Position, aber fast 3000 Meter höher von einer Drohne,
wurde das folgende Foto aufgenommen:
(13a) Blick per Drohne aus ca. 7000 m Höhe über dem Shakgsgam-River nach Süden bis Westen mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum II
(8035 m),
Broad Peak (8051 m), Skyang Kangri (7545 m),
K2 (8611
m) und den Bei Skyang Mountains (im Vordergrund)
Die Position der Drohne war etwa bei 35°57'54" N, 76°43'17" E über dem
Shaksgam-River.
Die große Flughöhe macht am Horizont zwischen Broad Peak und K2 den
Masherbrum (7821 m) in der
Baltoro-Region sichtbar und in der rechten Bildhälfte sogar die hohen
Gipfel des Hispar Muztagh.
Bei diesem Foto aus dem Jahr 2023 stand die Sonne an einem Vormittag im
Südosten.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
(14) Blick aus ca. 4200 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süd-Südosten
Der Nord-Gasherbrum-Gletscher schiebt sich von rechts quer in das
breite Tal des Shaksgam-River, bis zu 120 m höher als der
Talgrund. Seine Oberfläche ist dicht von Eispyramiden bewehrt, welche
die Randmoräne überragen. In der Ebene vor dem Gletscher wird in
4220 m Höhe das Camp errichtet, Standort für die Erkundungen in den
nächsten Tagen. Am Gegenhang links der Bildmitte lässt der
Gletscher nur einen engen Durchlass für den Fluss. Man beachte das
Seitental in Bildmitte, das zwischen Peak 4950 und Peak 5300 in
größere Höhe führt. Sofern der Wasserstand des Shaksgam-River eine
Querung zulässt, bietet sich ein dortiger Aufstieg bis in ca. 5300 m
Höhe an, um die gesamte südliche Shaksgam-Region zu überblicken
(siehe Bild Nr. 19).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(15) Blick aus ca. 4190 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süden zum
Nord-Gasherbrum-Gletscher und zu den Gipfeln zwischen Urdok- und
Staghar-Gletscher
Die Gipfel jenseits des Gletschers waren bereits ab dem
Aghil-Pass zu sehen.
Vor diesen Bergen mündet - jenseits des Nord-Gasherbrum-Gletschers -
auch noch der Urdok-Gletscher in das Shaksgam-Tal (siehe
Bild Nr. 19). Der Peak 6548 steht weiter entfernt an der Grenze zwischen China
und dem indisch besetzten Teil des Karakorum.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(16) Blick bei Sonnenuntergang vom Camp am Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m)
In der Sonne des nächsten Morgens wird man die Strukturen dieser Bergflanklen
besser erkennen. Der durch die Lage des Camps bedingte, noch etwas
beschränkte Blick macht neugierig auf mehr. Man fiebert also den nächsten
Tagen entgegen, an denen man Aussichtspunkte in der näheren Umgebung ersteigen
will.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B1
B2 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
Die folgenden 2 Fotos, aufgenommen vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080
m), geben einen Einblick aus großer Höhe in den Bereich des
Nord-Gasherbrum-Gletschers und des Urdok-Gletschers, also in den
Bereich, der nach Errichten des Camps an der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers erkundet werden soll. Vom Camp
(Bild Nr. 16) und von anderen Punkten
im Bereich des Shaksgam-Tales |
(Bild Nr.
19 und
20)
sind die Gasherbrum-Gipfel zu sehen. Die beiden folgenden
Bilder sind die entgegengesetzte Sicht. Zusammen ergibt sich aus
diesen Bildern ein fast vollständiges Bild der Topografie, mit dessen
Hilfe auch Detailsichten eingeordnet werden können. |
(17) Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Norden
Quer durchs Bild verläuft der Nord-Gasherbrum-Gletscher. Im Blickrichtung
mündet von Süden der East Nakpo-Gletscher. Am rechten Bildrand stoßen die
Zungen von Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher an den Lauf des Shaksgam-River.
Darüber liegt die Flussebene, auf der das Camp 4220 errichtet wurde. Die
Bergkette am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers beginnt rechts mit
dem Aussichtgsgipfel 5142 (Bild Nr. 29) und erreicht im Peak 6648
(Bild Nr. 28) ihren höchsten
Punkt. Links von diesem Gipfel, vor Peak 6404, liegt der Sattel 6143. Über dieser
Bergkette entlang des Nord-Gasherbrum-Gletschers sieht man die Bei
Skyang-Mountains. Links der Bildmitte steht der Peak 6436, der höchste Berg
der Bei Skyang-Mountains.
Direkt unter der Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers sieht man den
Aussichtspunkt 4978, von dem die Bilder Nr. 37 bis 154 aufgenommen
wurden. Ganz unten blickt man auf den Sagan-Gletscher, von dem Bilder in
Abschnitt C zu finden sind. Das folgende Foto zeigt die Fortsetzung nach
rechts.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
(18)
Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten
Die russische Expedition des Jahres 2010, von der die Bilder in
Abschnitt C und D
stammen, kam den Urdok-Gletscher herauf, bog in den Sagan-Gletscher (unten)
ein, querte unter den Wänden des Gasherbrum II nach links zum Nakpo La
und folgte von dort dem Nord-Gasherbrum-Gletscher talabwärts bis zum
Ausgangspunkt dieser Tour am Shaksgam-River. Auch dieses Bild zeigt den
Aussichtspunkt 4978 zwischen den Zungen der beiden Gletscher. Am Hang
jenseits des Shaksgam ist der Aussichtspunkt auszumachen, von dem das
folgenden Bild Nr. 19 aufgenommen wurde: der hellbraun gefärbte Teil des
Grates links des Peak 5910.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts E2
E3 - Erkundungen vom Camp am Nord-Gasherbrum-Gletscher
Das Betreten weiter Bereiche der südlichen Shaksgam-Region bleibt zwar
den erfahrenen Bergsteigern vorbehalten, im Bereich der Zungen von
Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher können aber auch Trekker
wunderbare Eindrücke sammeln, wenn sie einige Tage Aufenthalt im Camp
in 4220 m Höhe am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers eingeplant
haben. Zwarsieht man die Gipfel der Gasherbrum-Gruppe (Bild
Nr. 16) auch schon vom Camp, aber erst von etwas höheren Punkten in der Umgebung eröffnen
sich die herrlichen Sichten, die durchaus zu den schönsten Sichten im
gesamten Himalaya gezählt werden dürfen. Die Schönheit der Berge und
Gletscher, die Wirkung von Licht und Schatten zu unterschiedlichen
Tageszeiten, der Kontrast zwischen der weißen Welt des Karakorum und
den roten Felswänden des Kun Lun Shan im Licht des Abends hinterlassen
unvergessliche Eindrücke. |
Die beste Sicht auf Berge hat man immer, wenn man am
gegenüberliegenden Hang des Tales hinaufsteigt. Im konkreten Fall
bietet diese Sicht der Berghang östlich des Shaksgam-River, der auf
Bild Nr. 14 zu sehen ist. Weitere Punkte für erweiterte Aussichten
können die Hänge des Peak 5142 südwestlich des Camp sein und der Peak
4798 zwischen Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher, zu dem man vom
Shaksgam-River durch die Lücke zwischen den beiden Gletscherzungen
aufsteigt. Daneben bietet schon der Kamm der Moräne des
Nord-Gasherbrum-Gletschers erweiterte Sichten und vor allem den
Einblick in die dicht an dicht stehenden Eispyramiden. Auf der Moräne
bzw. zwischen Hang und Moräne kann auch bis in den Bereich gegenüber
der Mündung des East Nakpo-Gletschers gegangen werden.
Sehr beeindruckend ist auch der Gang entlang der senkrechten Eiswände
der beiden Gletscher unmittelbar am Shaksgam-River. |
Beginnen wir mit den schönsten Sichten, die vieles auf der Landkarte erklären und bei der Einordnung weiterer Bilder helfen:
(19) Luftaufnahme per Drohne entlang des North Gasherbrum-Gletschers zu den 4
Achttausendern des Karakorum
Welch ein fantastischer Blick! Die Position der Drohne ist vor dem Peak 6460
des Kun Lun Shan in ca. 5000 m Höhe.. Am rechten Bildrand liegt die Ebene,
in der das Camp errichtet wird. Auch von der nördlichen Moräne des
Nord-Gasherbrum-Gletschers ist entlang des Tals des Southeast
Skyang-Gletschers der K2 zu sehen (Bild Nr. 28). Der Peak
5142 im rechten Bilddrittel ist einer der guten Aussichtspunkte; von dort ist
Bild Nr. 29 aufgenommen. Links des North Gasherbrum-Gletschers ist auch
hier der Peak 4798 zu sehen, von dem die Bilder Nr.
37 bis 43
aufgenommen wurden.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(20) Blick aus ca. 5300 m Höhe vom Hang des
Peak 5300 am Rand des Kun Lun Shan nach
Südwesten bis Westen mit
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m),
Gasherbrum IV (7932 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611
m)
Der Standort des Fotografen ist zwischen den Peaks 5300 und 5580 gegenüber der
Zunge des Urdok-Gletschers. Zu Füßen, jenseits des Shakgsgam River, liegen
die Zungen von Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher. Auffallend ist der
Unterschied in den Oberflächen der beiden Gletscher. Zwischen den Gletschern
liegt der Peak 4798, von dem die Bilder Nr.
37 bis 154 aufgenommen
wurden. Am jenseitigen Rand des North Gasherbrum-Gletschers besteht ein
eisfreier Zugang zwischen Berghang und der Randmoräne bis in den Bereich der
Richtungsänderung des Gletschers.
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus viel höherer Position über diesem Punkt gegenüber der Zunge des
Urdok-Gletschers wurden im Jahr 2023 von Mark Chunlin die
folgenden phantastischen Fotos per Drohne aufgenommen:
(Die Bilder wurden nachträglich eingefügt, ohne die Nummern der darauf
folgenden Bilder zu verändern.)
(20a) Panorama-Blick per Drohne aus ca. 6000 m Höhe nach Süden bis
Nord-Nordwesten von einer Position gegenüber der Zunge des Urdok-Gletschers
mit den 4 Achttausendern des Karakorum
Die Positiion der Drohne ist bei ca. 35°51'55" N, 76°46'22" E.
Von der Bildmitte nach rechts ist der Nord-Gasherbrum-Gletscher der
beherrschende Eisstrom in dieser Sicht. Wie schon bei Bild Nr. 20 fällt der
Unterschied in der Art der Oberflächen von Urdok-Gletscher (links) und
Nord-Gasherbrum-Gletscher (rechts) auf. Im Hintergrund des Shaksam-Tals
jenseits des Nord-Gasherbrum-Gletschers (rechts) ist der
Aghil-Pass markiert. Links geht der Blick talaufwärts bis zum
Staghar-Gletscher, wo weitere Drohnen -Bilder entstanden sind (Nr.
85a bis 85d).
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Foto zeigt die Mitte von Bild Nr. 20a:
(20b) Blick per Drohne aus ca. 6000 m Höhe nach Westen mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611 m)
Hinter diesen Gipfeln liegt die
Baltoro-Region in
Pakistan. Die Sichten von dort zu den vier 8000ern sind viel bekannter als
diese Sichten von chinesischer Seite. In einem Wettbewerb um die schönste
Sicht würde eine Entscheidung sehr schwer fallen.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die beiden folgenden Bilder zeigen Gasherbrum II und Broad Peak aus derselben
Position der Drohne:
(20c) Blick per Drohne aus ca. 6000 m Höhe nach Südwesten zum
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m)
Diese Flanken der Gasherbrum-Gruppe sind deutlich steiler und gefährlicher als
die Westflanken auf der Baltoro-Seite.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
(20d) Blick per Drohne aus ca. 6000 m Höhe nach Westen zum
Broad Peak (8051 m)
Die Ostwand des Broad Peak wurde noch nicht durchstiegen (Stand 2024); die
Lawinengefahr ist extrem. Man erkennt, dass die Eiszinnen auf der
Oberfläche des Nord-Gasherbrum-Gletschers bis in eine Höhe von ca. 4800 m
reichen. Bis dorthin kann am rechten Gletscherrand außerhalb des Eises
gegangen werden. In Abschnitt C
finden Sie Fotos, die aus dem Bereich des oberen Gletschers aufgenommen
wurden.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach diesen Übersichten per Drohne kehren wir gedanklich auf den Boden am
Nord-Gasherbrum-Gletscher zurück.
Der erste Vormittag im Camp 4220 am Shaksgam-River zeigt bei gutem Wetter die
Flanken der hohen Gipfel im Sonnenlicht:
Der am leichtesten von Camp 4220 zu erreichende Aussichtsbereich ist die
nördliche Moräne des Nord-Gasherbrum-Gletschers bzw. deren Übergang in den
östlichen Abhang des Peak 5142:
(25) Blick aus ca. 4350 m Höhe am Osthang des Peak 5142 nach Südosten
Der Blick geht über die Eispyramiden des Nord-Gasherbrum-Gletschers hinweg zu
den Bergen jenseits des Shaksgam-River. In Bildmitte sieht man das bei
Bild Nr. 14 erwähnte Seitental, das
zu dem Aussichtspunkt führt, von dem Bild
Nr. 19 aufgenommen wurde.
Foto:
Peter Chrut, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von einem etwas höheren Standort und etwas nach rechts bietet sich folgende
Sicht:
(26)
Blick aus ca. 4400 m Höhe am Osthang des Peak 5142 nach Ost-Südosten
Die Gipfel am Horizont in Bildmitte stehen am Ostrand des Staghar-Gletschers. Der Peak
4798 steht zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher. Von dort
sind die Bilder Nr. 37 bis 42 aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(27) Eispyramiden des Nord-Gasherbrum-Gletschers vor den Wänden des Kun Lun
Shan
Welch ein Kontrast am Rand des Karakorum und welch ein Wunderwerk der Natur!
Fast 40 Meter hoch erhebt sich die Eisnadel über dem Spiegel des
Gletschersees.
Foto:
pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
(28) Blick von der Moräne des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Westen zum K2
(8611 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Es ist eine ähnliche Sicht wie auf Bild
Nr. 24.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(29) Blick vom Peak 5142 nach Südwesten mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m) und Nakpo Kangri (6956 m)
Bei gutem Wetter lohnt sich der 900-Meter-Aufstieg zum Peak 5142, wie dieses
Bild belegt. Es ist hier gut zu erkennen, dass in halber Bildhöhe am Fuß
der eisgepanzerten Wände eine Gletscherfläche liegen muss. Dort liegt der
obere East Nakpo-Gletscher, dessen Eis in einem unbegehbaren Gletscherbruch
zwischen den Felsgipfeln 5854 und 5930 in das Becken des unteren East
Nakpo-Gletschers abstürzt. Das Studium der Landkarte offenbart, dass der
obere Gletscher hinter dem Peak 6771 am Nakpo La in 6305 m Höhe beginnt und
nach links zu der Lücke zwischen den beiden Felsgipfeln fließt. Ein Pass
hinter dem Peak 5854 trennt den oberen East Nakpo-Gletscher vom
Sagan-Gletscher, einem Nebengletscher des Urdok-Gletschers unter der
Nordostwand des Gasherbrum I. Am Nakpo La beginnt auch der
Nord-Gasherbrum-Gletscher. Dieser Gletscher umfließt das Massiv des Nakpo
Kangri in einem weiten Rechtsbogen und taucht auf seinem Weg nach Osten zum
Shaksgam River im Vordergrund des Bildes auf. Eine russische
Kleinexpedition ist im Jahr 2010 die komplette Runde Shaksgam -
Urdok-Gletscher - Sagan-Gletscher - Oberer East Nakpo-Gletscher - Nakpo La
- North Gasherbrum-Gletscher - Shaksgam gegangen. Die Bilder dieser
Expedition haben die Beschreibung in Abschnitt C möglich gemacht.
Foto:
pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Um den Aussichtspunkt von Bild Nr. 19 zu erreichen
oder Peak 4978 zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher zu
ersteigen, muss die Zunge des Nord-Gasherbrum-Glestchers im Bett des
Shaksgam-River umrundet werden. Vor Betreten der Schlucht zwischen Eis und
Fels hat man die folgende hervorragende Sicht zu den Bei Skyang-Mountains:
(30) Blick aus ca. 4225 m Höhe im Tal des Shaksgam-River nach Nordwesten zu
den Bei Skyang Mountains
Man hat die gesamte Bergkette vor Augen vom Peak 6279 (links) bis zum Fuß
des Aghil-Passes. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 13, das den rechten Teil der
Bergkette umfasst.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(31) Blick vom Beginn der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers
am Shaksgam-River nach Süden
Der Blick geht zum Peak 4950, hinter dem der Aufstieg nach links
zum Aufnahmepunkt von Bild Nr. 19
beginnt. Rechts steht der Abbruch der nördlichen Randmoräne des
Gletschers, dann folgt zunächst schwarz gefärbtes Eis. Man muss
respektvollen Abstand von den Abbrüchen auf der rechten Seite halten,
wie die Felsbrocken auf diesem Bild und die Eismassen auf dem
folgenden Bild deutlich machen. Man muss also den Fluss nach links
durchwaten, was bei einer Wassertemperatur von knapp über null
Grad ein schmerzfaftes Unterfangen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(32) Blick aus der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers am
Shakshgam River nach Südwesten Rechts steht nun
die Wand des hellen Eises, deren Türme jederzeit zusammenstürzen
können. Man ist froh, auf der sicheren Seite des Flusses zu stehen.
Im Hintergrund links sieht man den Gasherbrum I (8080 m), davor den
Peak 6038. Wer den Aufnahmepunkt von
Bild Nr. 19 erreichen will,
verlässt hier die Kiesebene nach links (siehe Bilder Nr. 34 bis 36) Wer den Peak 4798 besteigen will, muss die gesamte Passage
absolvieren und danach den Fluss wieder nach rechts durchqueren
(siehe Bild Nr. 20).
Foto: unbekannt |
Aus der Passage entlang des Gletschers besteht Sicht zum K2:
(33) Blick aus der Passage am Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Westen zum K2
(8611 m)
Dieselbe Gipfelgruppe zeigt auch Bild Nr. 28.
Der Nord-Gasherbrum-Gletscher kommt aber nicht aus diesem Tal, sondern von
links. Auf dem Bild sieht man ins Tal des Southeast Skyang-Gletschers.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Aufstieg zum Aufnahmepunkt von Bild
Nr. 19 in ca. 5300 m Höhe ist zwar mühsam, wird aber belohnt durch eine
herrliche Aussicht. Schon während des Aufstiegs lassen sich weite Bereiche
der Region im Westen bis Nordwesten studieren.
(34) Blick vom Beginn des Aufstiegs zum Aussichtspunkt 5300 östlich des Tales
nach Südwesten zu den Gasherbrum-Gipfeln
Im Vordergrund geht der Blick gegen die noch im Schatten liegenden Zinnen des
Nord-Gasherbrum-Gletschers-
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth
(35) Blick
vom Aufstieg zum Aussichtspunkt 5300 nach Westen
Wäre der Himmel nicht bewölkt gewesen, so wäre auch der K2 zu sehen
(vergl. Bild Nr. 33).
Gegenüber steht der Peak 5142, von dem
Bild Nr. 29 aufgenommen
wurde. Das Geröll erschwert den Aufstieg, weiter oben werden die
Verhältnisse aber besser.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(36) Blick vom Aussichtspunkt 5300 nach Nordosten
Diese Gipfel des Kun Lun Shan sind auch in der Mitte von
Bild Nr. 25 zu sehen.
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Der Peak 4798 zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher ist
ebenfalls ein lohnender Aussichtsgipfel, zumal er Sichten weiter nach
Südosten sowie ins Tal des Urdok-Gletschers bietet. Auf
Bild Nr. 20 sieht man den Bereich des
Zugangs nach der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers am Shaksgam- River.
(37) Panorama-Blick bei Sonnenaufgang vom Peak 4798 zwischen Urdok- und
Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Südwesten
Der Blick reicht vom Mt. Hardinge (7090 m) im Süden bis zum Peak 6942 nördlich
des Broad Peak im Westen, also über eine Strecke entlang der Staatsgrenze
von 30 km Länge. Auffallend ist der Unterschied in der Art der
Gletscheroberflächen. Das Foto umfasst den Bereich der bereits bei Bild Nr. 29 angesprochenen Runde der
russischen Expedition von 2010 entlang der Gletscher Urdok, Sagan, East
Nakpo und North Gasherbrum, die Gegenstand der Beschreibung in
Abschnitt C
ist.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(38) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe und zum Nakpo Kangri (6956
m)
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(39) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher zum
Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6354 ist der nördliche Eckpunkt der Nakpo-Gruppe. Zwischen der
Nakpo-Gruppe und dem Broad Peak liegt der obere Nord-Gasherbrum-Gletscher.
In Bildmitte sieht man den Punkt der Richtungsänderung des Gletschers von
Nord auf Ost. Dort mündet von rechts der Kharut-Gletscher. Erfahrene
Trekker haben die Möglichkeit, entlang des jenseitigen Gletscherrandes von
rechts bis in den Bereich des "y" des Wasserzeichens vorzudringen.
Bild
Nr. 77 ist von dort aufgenommen.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(40) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südosten entlang des Shaksgam-Tales
Der Staghar-Gletscher ist der driitte der insgesamt 6 von Süden in den
Shaksgam mündenden Gletscher. Seine Zunge ist 11 km entfernt. Zu Füßen
liegt die Zunge des Urdok-Gletschers. 40 km ist der markante Teram Kangri
III (7380 m) entfernt, in dessen Bereich der Ursprung des Singhi-Gletschers
liegt. Bis zu 57 km entfernt stehen die Apsarasas-Gipfel, an deren Fuß der
Ursprung des Kyagar-Gletschers liegt. Weit in Richtung Südosten erstreckt
sich also die Shaksgam-Region noch ab hier, und weil man ab dem Lager am
Nord-Gasherbrum-Gletscher alles selber schleppen muss, wagt auch kaum jemand
einen Vorstoß in diese Richtung. Ohnehin ist große Erfahrung mit
Unternehmungen auf schwierigen Gletschern und an lawinengefährdeten Hängen
erforderlich. Nirgendwo im Himalaya ist man so alleine und auf sich
gestellt wie hier.
Es ist noch eine Anmerkung zum Peak 6425 auf der linken
Bildseite erforderlich: Die Höhe dieses Gipfels wird in mehreren Quellen
mit 6564 m angegeben. In GoogleEarth liest man 6541 m ab. Eine sorgfältige
Bildauswertung vom Gipfel des Gasherbrum I hat ergeben, dass dieser
Gipfel nur etwa 6425 m hoch ist. In der Ansicht vom GI, also von rechts,
hat der Gipfel auch keineswegs die kühne Form, die GoogleEarth suggeriert.
Hier müssen falsche Satellitenmessungen zugrunde liegen, die dann von anderen
Quellen als Anhaltspunkte für ihre eigenen Angaben verwendet wurden. Die
verfügbaren, als zuverlässig geltenden chinesischen Landkarten sagen zu
diesem Gipfel des Kun Lun Shan gar nichts aus.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Blick vom Sattel zwischen Peak 4798 und Peak 5085 nach Süden zum
Urdok-Gletscher
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Im Vergleich zu Bild Nr. 40 ist der Standort weiter rechts. Der Blick geht
bis zum Beginn des Urdok-Gletschers am Indira Col an der Grenze zum indisch
besetzten Teil des Karakorum. Der Sagan-Gletscher ist ein Zugang zur
Nordostwand des Gasherbrum I. Bilder aus diesem Bereich finden Sie in
Abschnitt C.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
(42) Blick vom Sattel zwischen Peak 4798 und Peak 5085 am
Urdok-Gletscher nach Westen zum
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B3
zum Beginn des Abschnitts B
C. Unter den Wänden der Gasherbrum-Gipfel und des Broad
Peak
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Bei Bild Nr. 29 wurde auf die russische Expedition des Jahres 2010
hingewiesen, der es u.a. gelang, auf einer großen Runde Shaksgam-River
- Urdok-Gletscher - Sagan-Gletscher - East Nakpo-Gletscher - Nakpo La
- Nord-Gasherbrum-Gletscher - Shaksgam-River den Bereich unter den
Wänden der Gasherbrum-Gipfel und des Broad Peak zu erkunden. Eine
weitere eindrucksvolle Runde gelang der Expedition anschließend im
Bereich des Singhi-Gletschers (siehe Abschnitt D).
Dank der Fotos dieser Expedition sind die Beschreibungen in diesem und
dem folgenden Abschnitt möglich. Nur wenige dieser Fotos stehen aber
in größerem Format als 1280 px Breite zur Verfügung. Entsprechende
Hinweise finden Sie bei den einzelnen Fotos. Die Links unter den Fotos
führen zur russischen Website, die nebenstehend genannt ist. |
Bericht und Bilder dieser Expedition finden Sie unter
http://static.turclubmai.ru/papers/2219/
sowie in der 189-seitigen PDF-Datei unter
hhttp://static.turclubmai.ru/papers/2219/index_75.pdf |
Zu Beginn der großen Hochgebirgsrunde wurde auf dem Weg zum Urdok-Gletscher
die Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers gequert:
(43) Blick von der Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Südwesten zum
Massiv des Nakpo Kangri (6956 m) (hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Massiv wurde auf der hier beschriebenen Hochgebirgstour umrundet. Am
Nakpo La wurden mit 6305 m der höchste Punkt der Tour erreicht. Wolken
verhüllen die weiter hinten stehenden Achttausender.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(44) Rückblick vom Westrand des Urdok-Gletschers in ca. 4500 m Höhe nach
Norden
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Vom Peak 4798 und Umgebung rechts der Bildmitte wurden die Bilder Nr.
37 bis 154 aufgenoommen. Die
Oberfläche des unteren Urdok-Gletschers ist eine fast unüberschaubare
Landschaft aus Geröllhügeln, unter denen sich das Eis verbirgt.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(45) Blick aus ca. 4540 m Höhe am Rand des Urdok-Gletschers zur Müdung des
Sagan-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6042 steht an der Grenze zum indisch besetzten Karakorum östlich des
Indira Col. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 41.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(46) Blick aus ca. 4620 m Höhe am Übergang ins Seitental des Sagan-Gletschers
nach Südosten (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Urdok-Gletscher ist von steilen Wänden eingefasst, die mit Steinschlag und
Lawinen drohen. Er wäre deshalb nur auf der Mittelmoräne zu begehen. Es ist
nicht bekannt, ob dort jemals ein Mensch gegangen ist.
Bild Nr. 18 zeigt den Blick von oben
- vom Gasherbrum I - in diesen Bereich.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(47) Blick aus ca. 4620 m Höhe nach Süd-Südwesten ins Seitental des
Sagan-Gletschers mit Urdok I (6265 m) und
Gasherbrum I
(8080 m) (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Der Gletscherbruch des Sagan-Gletschers, der im Bereich des Wasserzeichens zu
erkennen ist, wird am linken Berghang umgangen (Bild
Nr. 50).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(48) Blick vom Sagan-Gletscher in ca. 4650 m Höhe zum
Gasherbrum I (8080 m)
Ein Abbruch am Hängegletscher hat eine Lawine ausgelöst.
Foto:
Ivan Zhdanov (?); Beschriftung: Günter Seyfferth
(49) Blick bei Sonnenaufgang vom Sagan-Gletscher in ca. 4650 m Höhe zum
Gasherbrum I (8080 m)
Foto:
Ivan Zhdanov (?); Beschriftung: Günter Seyfferth
(50) Blick vom Fuß des Eisbruchs im Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der ca. 100 m hohe Eisbruch beginnt in 4770 m Höhe. Er kann links umgangen
werden.
Foto:
Ivan Zhdanov
(51) Blick aus ca. 4900 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Erneut geht eine Lawine nieder. Die Eisbalkone sind eine ständige Bedrohung.
Man begreift, warum diese Wand noch nicht durchstiegen wurde (Stand 2022).
Foto:
Ivan Zhdanov
(52) Blick aus ca. 4920 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher nach Nord-Nordosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Welch ein Kontrast beim Blick in diese entgegengesetzte Richtung; Felsen,
wohin man auch blickt! Die Sicht in diese Richtung, aber vom Gipfel des
Gasherbrum I, 3160 m höher, zeigt Bild Nr.
18.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Derlei Bergabenteuer sind bei gutem Wetter ein Fest für alle Sinne. Aber
die Umrundung des Nakpo-Massivs hat ja gerade erst angefangen!
(53) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum Gasherbrum La
(6511 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Foto macht deutlich, dass der Sattel zwischen Gasherbrum I (links) und
dem Ost-Gasherbrum II (rechts) kein Passübergang ist. Eisbalkone drohen
über allen Bereichen. Der Blick geht steil nach oben, so dass die
Nordostwand des Gasherbrum I sehr verkürzt erscheint.
Foto:
Andrey Lebedev
(54) Blick aus ca. 5330 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev ; Beschriftung: Günter Seyfferth
(55) Blick aus ca. 5390 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher nach Nordwesten zum
Pass 5780
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Pass 5780 führt hinüber zum oberen East Nakpo-Gletscher. Wegen der
Lawinengefahr am Hang unter dem Pass sind die Russen in Richtung des Sattels
rechts von Peak 5854 aufgestiegen und dann nach links über den beiden
Gletscherabbrüchen zum Sattel gequert . Die folgenden 3 Fotos wurden aus dem Bereich
dieses Aufstiegs aufgenommen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(56) Blick aus ca. 5600 m Höhe im Aufstieg zu Sattel 5780 nach Süden zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(57) Blick aus ca. 5650 m Höhe im Aufstieg zum Sattel 5780 zum
Gasherbrum I (8080 m) und East Gasherbrum II (7758 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(58)
Blick aus ca. 5650 m Höhe im Aufstieg zum Sattel 5780 nach Südosten zum
Teram Kangri III (7380 m), Singhi Kangri (7172 m) und
Gasherbrum I (8080 m)
Bild Nr. 81 vom Gipfel
des Gasherbrum I zeigt den Bereich im Hintergrund. Der Blick geht entlang
der Hauptkette des Himalaya, wobei bei derartigem Blick schwer auszumachen
ist, welche Spitze welcher Gipfel ist. Vor Peak 5716 wendet sich der
Sagan-Gletscher nach links.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Besser erkennbar sind die Details des Hintergrunds auf dem folgenden Foto:
(59) Blick vom Sattel 5780 nach Südosten mit Terma Kangri III (7380 m), Teram
Kangri I (7441 m) und Singhi Kangri (7172 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Sagan-Gletscher wendet sich vor Peak 5716 nach llnks in Richtung
Urdok-Gletscher.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(60) Blick vom Sattel 5780 zum
Gasherbrum I
(8080 m) und East Gasherbrum II
(7758 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(61) Blick vom Sattel 5780 nach Südwesten bis Nordwesten mit
Gasherbrum II
(8035 m), Nakpo Kangri II (6910 m) und Nakpo Kangri I (6956 m)
Der nächste Routenabschnitt ist die Querung des oberen East Nakpo-Gletschers
zum gegenüber stehenden Nakpo La (6305 m). Der obere Nakpo-Gletscher bricht
vor Peak 5930 (rechts) steil ab. Auf Bild
Nr. 29 und Bild Nr. 77 sieht man direkt, also von rechts, auf diesen Abbruch.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(62)
Blick vom Sattel 5780 nach West-Nordwesten zum Nakpo La (6305 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(63) Rückblick vom oberen East Nakpo-Gletscher in ca. 5750 m Höhe nach
Ost-Südosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Über den Abbruch des East Nakpo-Gletschers geht der Blick zurück zum Sattel
5780. Der Peak 6453 über dem Tal des Urdok-Gletschers ist der Gipfel, der
bereits vom Anmarsch über den
Aghil-Pass und aus dem Shaksgam-Tal zu sehen war.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(64) Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum East Gasherbrum II (7758 m)
und zum
Gasherbrum II (8035 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Auch in dieser Wand des Gasherbrum II machen absturzbereite Eisbalkone einen
Aufstieg zu
einem gefährlichen Abenteuer. Dennoch ist
im Jahr 2007 eine Durchsteigung über den auf den Betrachter gerichteten
Pfeiler gelungen.
Foto:
Andrey Lebedev (?); Beschriftung: Günter Seyfferth
(65)
Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum
Gasherbrum II (8035 m)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(66) Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum Nakpo La (6305 m)
Der Hang ist extrem lawinengefährdet, woran dieses Foto keinen Zweifel
lässt.
Foto:
Andrey Lebedev |
Der Westabhang des Nakpo La ist wesentlich flacher, dort drohen aber aus den
seitlichen Hängen Lawinen. Deshalb empfiehlt es sich, die ersten 400 m des
Abstiegs über den Nord-Gasherbrum-Gletscher möglichst zügig hinter sich zu
bringen, wenn auch der Blick in die Ostwand des Broad Peak zum Verweilen
einlädt. Nur mit einem einzigen Foto vom westlichen Gletscherarm unter der
Nordflanke des Gasherbrum IV kann die Westseite des Nakpo La gezeigt
werden:
(67) Panorama-Blick vom westlichen Arm des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach
Osten über Süden bis Südwesten
Links geht der Blick zum Nakpo La (6305 m). Der Blick in die Nordflanke des
Gasherbrum IV (7932 m) wirkt sehr verkürzt; die wahren Verhältnisse
erkennt man besser im Blick aus größerer Entfernung (Bild Nr. 70).
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
(68) Blick aus ca. 6100 m Höhe im Abstieg an der Westrampe des Nakpo La nach
Nordwesten zum
Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wer im weiteren Abstieg darauf hofft, nun den K2 zu Gesicht zu bekommen, wird
enttäuscht. Die Route auf der Westrampe des
Passes wird vom Südwestgrat des Berges knapp verdeckt. Auch beim weiteren
Abstieg nach Norden bleibt der K2 knapp verdeckt, dort vom nördlichen
Ausläufer des Broad Peak und dann von den Kharut-Gipfeln.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(69) Blick aus ca. 5850 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Norden
zum Kharut Kangri (6942 m), Kharut II (6824 m), Skyang Kangri (7545 m) und
Kharut I (6928 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Hinter den Kharut-Gipfeln verläuft der Godwin Austen-Gletscher. Im
Vordergrund blickt man gegen den Ostgrat des Broad Peak Central. Der Peak 6289
gehört zum Südostgrat des Kharut Kangri.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(70) Blick aus ca. 53500 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Süden
zum
Gasherbrum II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m)
Vom Gasherbrum IV sieht man nur den Nordgipfel (7912 m).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(71) Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Norden
zu Kharut II (6824 m), Kharut I (6928 m) und Kharut III (6785 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Skyang Kangr (7545 m) überragt den Grat nur noch knapp.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die
russische Expedition des Jahres 2006 hatte vom Southeast Skyang-Gletscher
den Pass 6143 erstiegen und war von
dort über den Kharut-Gletscher zum Nord-Gasherbrum-Gletscher abgestiegen
(siehe vorstehendes Foto). Das folgende Foto in Richtung Südosten ist von
diesem Abstieg aufgenommen:
(72) Blick aus ca. 5300 m Höhe auf dem Kharut-Gletscher nach Südosten mit
Nakpo Kangri (6956 m),
Gasherbrum
II (8035 m) und
Gasherbrum III (7946 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Foto ist die entgegengesetzte Sicht zu Bild Nr. 71.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nachdem man in ca. 5000 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher von der
Richtung Nord auf die Richtung Ost eingeschwenkt ist, zeigen sich im
Rückblick Broad Peak (8051 m) und Nakpo Kangri (6942 m):
(73) Blick aus ca. 4970 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten zum Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Broad Peak Central (8011 m) wurde erstmals
im Jahr 1992 von dieser Seite erstiegen. Die Besteigung des Hauptgipfels
durch die Ostwand erscheint unmöglich, denn über der Wand hängen die
gigantischen Schneewechten des Gipfelgrates.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(74) Blick aus ca. 4970 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Westen
zum Kharut Kangri (6942 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf der folgenden Strecke talauswärts zeigt sich zunächst der Nakpo Kangri von
Norden. In 4600 m Höhe, gegenüber der Mündung East Nakpo-Gletschers, sind im
Süden dann wieder die Gasherbrum-Gipfel im Blick.
(75) Blick aus ca. 4760 m Höhe am Nordrand des
Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Süden zur Nordwand des Nakpo Kangri
(6956 m)
In diesem Bereich des Gletschers kann bereits wieder zwischen Eis und
Berghang gegangen werden.
Foto:
Andrey Zharov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(76) Blick aus ca. 4650 m Höhe am Nordrand des
Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Süden zum West-Nakpo-Gletscher und
zum Nakpo Kangri (6956 m)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(77) Blick aus ca. 4600 m Höhe am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers
nach Süden mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m)
Auf halber Bildhöhe verbirgt sich der Obere East-Nakpo-Gletscher, auf dem die
russische Expedition von links nach rechts ging. In Bildmitte sieht man den
Abbruch zum unteren Gletscher. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr 29, das
vom Peak 5142 aufgenommen wurde und das denselben Bereich des Gebriges aus
höherer Position zeigt.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ein kurzes Trekking führt zum Ausgangspunkt der Umrundung des Massivs des
Nakpo Kangri.
zum Beginn des Abschnitts C
D. Im Südosten der Shaksgam-Region
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Die Quelle des Shaksgam-River liegt außerhalb der hier beschriebenen
Region weiter im Südosten bei 35°33'35" N, 77°28'11" E am
Shaksgam-Pass in fast 5400 m Höhe. Bei 35°40'27" N, 77°14'55" E mündet
der Gebirgsbach, der die Schmelzwasser des Shaksgam-Gletschers dem
Shakgsgam-River zuführt. Die der vorliegenden Beschreibung zugrunde
liegende Landkarte beginnt im Osten mit dem Bereich des
Shaksgam-Gletschers. Aber zum Bereich dieses Gletschers stehen keine
Fotos zur Verfügung.
Das nächste Gletschersystem flussabwärts ist der Kyagar-Gletscher, der
in 4890 m Höhe an das Ufer des Shaksgam-River stößt, diesen zeitweise
sogar absperrt. Dies ist der östlichste Punkt der Region, zu dem Fotos
zur Verfügung stehen, aber auch nur aus dem Bereich des Shaksgam-River.
Die russische Expedition des Jahres 2010 erkundete u.a. den Bereich
des Singhi-Gletschers. Dies ist folglich der südöstlichste Bereich der
Region zum dem eine umfassender Präsention mithilfe von Fotos möglich
ist. |
Das folgende Satellitenbild (Bild
Nr. 78) zeigt den Bereich von Singhi- und Kyagar-Gletscher. Es
ist eine gute Ergänzung zur Landkarte und wurde deshalb entsprechend
beschriftet.
Weiter flussabwärts mündet der Staghar-Gletscher. Auch zum Bereich
dieses Gletschers stehen keine Fotos zur Verfügung abgesehen vom
Bereich der Gletscherzunge am Shaksgam-River.
Der Südosten der Shaksgam-Region kann also nur teilweise mit Fotos
beschrieben werden, die von Standorten in den hohen Bereichen der
Berge aufgenommen wurden. Ergänzend zur Landkarte können aber die 3
folgenden Bilder (Bilder Nr. 79
bis 81), die vom Gipfel des Gasherbrum I aufgenommen wurden. dabei
helfen, eine Vorstellung vom südöstlichen Bereich der Region zu
entwickeln. |
(78) Satellitenbild von Singhi - und Kyagar-Gletscher aus Richtung Südwesten
Am unteren Bildrand verläuft die Hauptkette des Karakorum mit den Bereichen
der Teram- und der Apsarasas-Gipfel.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
D1 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
Die 3 Bilder dieses Abschnitts zeigen den südöstlichen Bereich der
Shaksgam-Region; Bild Nr. 79 ist die Gesamtsicht, die Bilder Nr. 80 und 81 sind die Einzelsichten links und rechts.
(79) Panorama-Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten bis Südosten
Das Shaksgam-Tal verläuft diagonal
durch das Bild, der Talgrund ist hier aber nur rechts der Bildmitte zu sehen.
Der Shaksgam-River ist die Grenze des Karakorum;
jenseits stehen die Berge des Kun Lun Shan. Die Grenze zwischen China und
Pakistan/Indien verläuft über den Bergkamm am rechten Bildrand. Die
dortigen Gipfel Singhi Kangri, Teram Kangri und Apsarasas Kangri stehen in dem
umstrittenen Bereich, der z.Zt. von Indien besetzt ist. Siehe hierzu die
Seite zum Kashmir-Konflikt.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
(80) Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten bis
Osten
Zu Füßen blickt man ins Tal des
Urdok-Gletschers. Dahinter folgt die Bergkette zwischen Urdok-Gletscher und
Staghar-Gletscher. Dann folgt das Shaksgam-Tal und wiederum dahinter das
Gebirge des Kun Lun Shan.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
(81) Blick vom Gipfel
des
Gasherbrum I (8080 m) nach Osten bis
Südosten
Es gibt außerhalb von Arktis und
Antarktis keine Gebirgsregion auf der Erde, die so stark vergletschert ist wie
der südöstliche Karakorum.
Der Bereich, den wir hier sehen, liegt mit Ausnahme der Zone rechts vom Teram
Kangri noch auf chinesischem Staatsgebiet.
Weiter nach rechts schließt dann die Zone an, um die sich Indien und Pakistan
im sog. Kashmir-Konflikt
streiten. Links sieht man ins Tal des Oberlaufs des Shaksgam-River;
dahinter stehen die Gipfel des südlichen Kun Lun Shan. Zu Füßen liegt auch
hier das Tal des Urdok-Gletschers, hier mit dem oberen Bereich des Gletschers,
der am Indira-Col beginnt. Im nächsten Tal verläuft der Staghar-Gletscher,
der am Singhi Kangri (7172 m) beginnt. Wenn die Abbildung in GoogleEarth
nicht täuscht, so ist der Staghar-Gletscher zumindest im unteren und mittleren
Bereich unbegehbar bedingt durch diie eng stehenden Eispryamiden an der
Oberfläche und die steilen, mit Steinschlag drohenden Talwände. Als
nächstes Tal folgt das Tal des Singhi-Gletschers, der unter den östlichen
Teram-Gipfeln beginnt. Von Süden bis Südwesten münden mehrere
Seitgengletscher. In Abschnitt D3 ist dieser
Bereich näher beschrieben. Die Mündung des noch weiter entfernten
Kyagar-Gletschers in den Shaksgam-River ist markiert. Seine drei
Gletscherarme beginnen unter den Wänden der Apsarasas-Kette. Die Lage des
Shaksgam-Gletschers ist nur noch zu erahnen.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D1
D2 - Am Shaksgam-River weiter talaufwärts zum
Singhi-Gletscher
Mit Bild Nr. 33 war das Tal
des Shaksgam-River bis zur Passage an der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers in 4240 m Höhe beschrieben.
Bild Nr. 20 hatte links unten
einen Blick auf die Fortsetzung des Talgrunds bis zum Urdok-Gletscher
gezeigt. |
Dort beginnt die Fortsetzung der Beschreibung von den Eindrücken des
Trekkings weiter flussaufwärts. Urdok-Gletscher, Staghar-Gletscher,
Singhi-Gletscher und Kyagar-Gletscher reichen bis an den Flusslauf
heran, ja sie können ihn sogar zeitweise absperren. |
(82) Rückblick aus ca. 4250 m Höhe am Shaksgam-River nach Norden
zur Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers
Foto: unbekannt |
(83) Eiskalte Passage im Shaksgam-River am Urdok-Gletscher
Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(84) Rückblick aus ca. 4310 m Höhe am Shaksgam-River nach Nordwesten zum Peak
6279 in den Bei Skyang--Mountains (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Dies ist ein sehr interessanater Rückblick, weil er drei Aussichtspunkte
zeigt, deren Gipfel Standort einiger vorstehender Bilder war: a) Peak 4798
zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher für die Bilder Nr.
37 bis 42 b) Peak 5142 nördlich
des Nord-Gasherbrum-Gletscher für Bild Nr.
29 c) Peak 6279 für die Bilder in
Abschni D5 der
Beschreibung der nördlichen Shaksgam.Region.
Foto:
Ivan Zhdanov; ; Beschriftung: Günter Seyfferth
(85) Blick aus ca. 4360 m Höhe im Tal des Shaksgam-River nach Süden zum
Staghar-Gletscher (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6548 steht an der Grenze zum indisch besetzten Teil des Karakorum.
Er war bereits auf dem Anmarsch vom Aghil-Pass zu sehen; siehe Bilder Nr.
3,
4,
8 und
15. Hinter diesen Gipfeln verläuft
der Urdok-Gletscher. Der Staghar-Gletscher weist bis in ca. 4950 m Höhe
diese unbegehbare Oberfläche aus Eispyramiden auf.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Jahr 2023 stand Mark Chunlin im Shakgsgam-Tal gegenüber der Zunge des
Staghar-Gletschers und nahm die folgenden Bilder mit seiner Drohne aus ca.
6700 m Höhe auf: (Die Bilder wurden hier nachträglich eingefügt, ohne die Nummern der darauf
folgenden Bilder zu verändern.)
(85a) Panorama-Blick per Drohne aus ca. 6700 m Höhe über dem Shaksgam-River
gegenüber der Zunge des Staghar-Gletschers nach Süden bis Nordwesten
Die Position der Drohne ist bei ca. 35°46'40" N, 76°50' E. Der Blick reicht
vom K12 (7469 m) im Bereich des Siachen-Gletschers bis zum Surukwat Kangri am
unteren Shaksgam-River. Diese fantastische Aufnahme zeigt einen großen Teil
des östlichen Karakorum - natürlich wieder mit den 4 Achttausendern.
Zwischen den Bergen im Vordergrund und den hohen Gipfeln am Horizont liegt der
Bereich des Urdok-Gletschers.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 2 Bilder zeigen den linken und rechten Teil des vorstehenden
Panoramas in größerem Maßstab:
(85b)
Blick per Drohne aus ca. 6700 m Höhe über dem Shaksgam-River gegenüber der
Zunge des Staghar-Gletschers nach Süden bis Südwesten mit K12 (7469 m),
Saltoro Kangri (7742 m), Mt. Ghent (7401 m), Sia Kangri (7424 m) und
Gasherbrum I (8080 m)
Der Indira-Col (5770 m, links der Bildmitte) ist der Übergang zwischen dem
Urdok-Gletscher und dem Siachen-Gletscher. Über den Pass verläuft die
Grenze zwischen China und dem indisch besetzten Teil des Karakorum. Der
untere Bereich des Staghar-Gletschers ist wegen Tausender von Eisnadeln
(Penitentes) unbegehbar.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
(85c)
Blick per Drohne aus ca. 6700 m Höhe über dem Shaksgam-River gegenüber der
Zunge des Staghar-Gletschers nach Südwesten bis Nordwesten mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Broad Peak (8051 m),
K2 (8611
m) und Skyang Kangri (7545 m)
Am rechten Bildrand sieht man die Zungen von Urdok- und Nord
Gasherbrum-Gletscher. Darüber stehen die Gipfel der Bei Skyang-Mountains,
deren Beschreibung Sie
hier
finden.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
(85d)
Blick per Drohne aus ca. 6700 m Höhe über dem Shaksgam-River gegenüber der
Zunge des Staghar-Gletschers nach Südwesten zum
Gasherbrum I (8080 m)
Man beachte, dass am rechten Bildrand Gipfel der
Baltoro-Region in
Pakistan zu sehen sind. In
Abschnitt C sind u.a. Bilder vom Sagan-Gletscher zu finden.
Foto: Mark Chunlin; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wir kehren gedanklich zurück auf den Boden des Shaksgam-Tals und setzen den
Marsch flussaufwärts fort in Richtung Singhi-Gletscher.
(86) Rückblick aus ca. 4420 m Höhe im Shaksgam-Tal zwischen
Staghar-Gletscher und Singhi-Gletscher nach Nordwesten
Zur Höhe des Peak 6425 sei auf die Anmerkung bei
Bild Nr. 40 verwiesen. Im
Flussbett vermischt sich das klare Wasser eines Nebenflussesr mit
dem braunen Wasser des Shaksgam-River.
Foto:
Mihail Bernov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(87) Blick aus ca. 4450 m Höhe im Shaksgam-Tal talaufwärts
Foto:
Ivan Zhdanov; Be; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Forsetzung mit Bild Nr. 88 |
(88) Blick aus ca. 4470 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Südwestenzum
Seitental mit dem Peak 6175
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(89) Blick aus ca. 4470 m Höhe im Shaksgam-Tal talaufwärts
Vor dem Peak 6095 mündet von rechts der Singhi.-Gletscher. Der
Pfeil markiert den dortigen Einschnitt, durch den das Tal des Zug
Shaksgam in den Kun Lun-Bergen erreicht werden kann. Vom Vom Peak 5420
(rechts) ist Bild Nr. 92 aufgenommen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(90) Blick aus ca. 4510 m Höhe gegen die Mauer der Eispyramiden des
Singhi-Gletschers
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Die Zunge des Singhi-Gletschers versperrt den Talgrund vollständig. Es ist
unwahrscheinlich, dass zwischen Eis und linkem Talrand ein Durchkommen ist.
Dort fließt der Shaksgam-River unter dem Eis hindurch. Von links ist mit
Steinschlag zu rechnen. Die Breite des Gletscher bis zum jenseitigen Rand,
wo sich das Tal in Blickrichtung fortsetzt, beträgt fast 3 km. Man steht
also vor einem Hindernis, dessen Überwindung große Anstregungen erfordern
wird.
Wie es auf dieser Strecke aussieht, zeigt das folgenden
Bild, das per Drohne aufgenommen wurde. Es mag als Anhaltspunkt dafür
dienen, einen gangbaren Weg über diese gigantische Gletscherzunge zu finden.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(91) Luftbild per Drohne von der Zunge des Singhi-Gletschers
Zwei mit Eispyramiden bewehrte Bereiche des Gletschers, getrennt von einer
Mittelmoräne, fließen zuTal. Links, 3 km entfernt, setzt sich das Shaksgam-Tal fort. Hinter dem Peak 6190 liegt der Kyagar-Gletscher. Rechts
sieht man die Vereinigung von East- und West-Singhi-Gletscher; dort beginnt
die breite Mittelmoräne. Diese beiden Gletscherarme haben ihren Anfang
unter der Wänden der Teram-Gipfel.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auch die Beschreibung des südöstlichen Teils der Shaksgam-Region war
in der vorliegenden Detaillierung nur dank der Fotos der russischen
Expedition des Jahres 2010 möglich. Das galt bereits überwiegend für
die Beschreibung des Anmarsches bis zu diesem Punkt und es gilt - mit
Ausnahme von Bild Nr. 203 - in
vollem Umfang für die Beschreibung des Bereichs des Singhi-Gletschers.
Die Russen begannen hier ihre hochalpine Runde durch die Welt dieses
Gletschers. Deshalb ist es sinnvoll, die vorliegende Beschreibung in
dieser Reihenfolge fortzusetzen. Ohnehin stehen, wie bereits erwähnt,
für den Bereich südöstlich des Singhi-Gletschers nur noch wenige
Bilder zur Verfügung.
|
Bericht und Bilder der russischen Expedition finden Sie unter
http://static.turclubmai.ru/papers/2219/
sowie in der 189-seitigen PDF-Datei unter
hhttp://static.turclubmai.ru/papers/2219/index_75.pdf |
zum Beginn des Abschnitts D2
D3 - Im Bereich des Singhi-Gletschers
Die Route der russischen Expedition von 2010 führte zunächst entlang
des Südwestrandes des Singhi-Gletschers bis zur Mündung des Singhi
S1-Gletschers, d.h. bis zum ersten von Süden einmündenden
Seitengletscher (gezählt in Fließrichtung des Gletschers). Sie folgtem
diesem Gletscher. Aus dem oberen Becken des Singhi S1-Gletschers kann
man über einen 5990 m hohen Pass im Westen den oberen
Staghar-Gletscher erreichen, die Russen wendeten sich dort aber nach
Osten zum 5820 m hohen West-Singhi-Pass, der hinüber zum oberen West
Singhi-Gletscher führt. Sie querten diesen Gletscher unter den
westlichen Teram-Gipfeln und erreichten über den 5945 m hohen
Singhi-Pass den East Singhi-Gletscher. |
Diesen Gletscher gingen sie abwärts, bis der Beginn des unbegehbaren
Bereichs der Eispyrmiden sie an den nordöstlichen Berghang drängte.
Nach unangenehmen Passagen zwischen Gletscher und Abhang erstiegen sie
den 5420 m hohen Übergang zwischen den Peaks 5540 und 5620, der ins
Shaksgam-Tal führt. Flussaufwärts in 4710 m Höhe verließen sie das
Tal durch das von Nordwesten aus den Bergen des Kun Lun Shan kommende
Seitental. Aus diesem Bereich konnten Sie den Kyagar-Gletscher (Bild
Nr. 114) sehen. Sie verließen die Region durch das Tal des
Zug Shaksgam. Bilder zu dieser Region, die nicht mehr zum Himalaya
gehört, finden Sie auf der russischen Website. |
(92) Blick vom Peak 5420 zum Singhi-Gletscher
Der Peak 5420 steht westlich der Gletscherzunge. Das Bild ist eine herrliche
Ergänzung zu Bild Nr. 91. Die
Gletscher der Shakgsgam-Region sind wahre Kunstwerke der Natur.Hier reicht der
Bereich des Eispyramiden (Büßereis, Penitentes) bis in Höhen um 5100 m. Rechts unten ist der Bereich zu sehen, aus dem die Bilder Nr. 93 bis 96
aufgenommen wurden. Hinter den Bergen am Horizont liegt der Kyagar-Gletscher.
Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
(93) Rückblick
aus ca. 4680 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers zum
Shaksgam-Tal
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Blick geht zur Bergkette des Kun Lun Shan, hinter der das Tal des
Zug-Shaksgam liegt. Die von Geröll bedeckten
Erhebungen auf der Gletscheroberfläche haben beeindruckende
Dimensionen. Dahinter liegen die Eispyramiden des westlichen
Eisstroms, dessen Ende nach links schwenkt und am linken Bildrand
sichtbar wird. Dann folgen die Mittelmoräne und der östliche
Eisstrom. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 91.
Man beachte die riesigen Rucksäcke der beiden Bergsteiger. Alles,
was man für viele Tage braucht, muss man schleppen.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(94) Rückblick aus ca. 4750 m Höhe am Südwestrand des
Singhi-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Die Sicht auf die Berge des Kun Lun Shan hat sich
schon erweitert. Die Struktur des mächtigen Singhi-Gletschers hat sich im
Vordergrund erweitert um den Eisstrom des Singhi S2-Gletschers, der bald zu
queren sein wird (Bild Nr. 95).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(95) Blick aus ca. 4770 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers
bei der Querung des Singhi S2-Gletscher Dieser
Gletscherbruch muss gequert werden, um die Fortsetzung der Route
auf dem Eis des Sunghi S1-Gletschers zu erreichen,
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(96) Blick aus ca. 4800 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers
zum Singhi S2-Gletscher
Die Querung des Eisbruchs hat man hinter sich gebracht und geht
nun schon auf dem Eis des Singhi S1-Gletschers .
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(97) Blick aus ca. 4840 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers nach
Osten bis Südosten
Man sieht die Berge, die auch auf Bild Nr. 92
zu sehen waren. Ein undurchdringlicher Wald von Eisnadeln - im Himalaya
gibt es das in dieser Dimension nur in der Shaksgam-Region.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(98) Blick aus ca. 4850 m Höhe auf dem Eis des Singhi S1-Gletschers nach
Süd-Südosten zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Erst hier ist zu erkennen, dass der Eisbruch des West-Singhi-Gletschers ein
ernst zu nehmendes Hindernis ist. Die Russen umgingen es mit der Route über
den Singhi S1-Gletscher und den West-Singhi-Pass. Von diesem Pass querten
sie auf dem oberen West-Singhi-Gletscher zum Singhi Pass, der zwischen den
hier sichtbaren Gipfeln 6118 und 6542 liegt.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(99) Blick aus ca. 4830 m Höhe am Singhi-Gletscher ins Tal des Singhi
S1-Gletschers mit dem Peak 6944 (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6944 ist der westliche hohe Gipfel der Teram-Gruppe, von dem
sich ein hoher Bergkamm nach Westen in Richtung Staghar-Gletscher
erstreckt. Dahinter steht der Singhi Kangri, der aber überhaupt nicht
zum Einzugsbereich des Singhi-Gletschers gehört. Er müsste Staghar
Kangri heißen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Singhi S1-Gletscher nach Süden
zum P 6944
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(101) Blick aus ca. 5320 m Höhe auf dem Singhi S1-Gletscher nach
Osten zum West-Singhi-Pass (5820 m))
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Es wurde bereits erwähnt, dass der 5990 m hohe Pass am Westrand des Singhi
S1-Gletschers der Zugang zum oberen Stanghar-Gletscher sein könnte,
weit weniger problematisch als der untere und mittlere Bereich des
Staghar-Gletscher selbst. Das folgende Bild Nr. 102 zeigt die Ostseite des
Passes. Wenn GoogleEarth nicht täuscht, ist die Westrampe flacher.
(102) Blick vom West-Singhi-Pass (5820 m) nach Westen zum Übergang ins
Staghar-Tal
Ein Lawinenkegel über dem unteren Bildrand zeigt, dass auf den
Gletschern immer ein respektvoller Abstand von den Berghängen
gewahrt werden sollte.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(103) Blick vom Aufstieg zum West-Singhi-Pass (5820 m) nach Südwesten
zum Peak 6944 Der sich vom Peak 6944 nach
Westen erstreckende Kamm endet im Peak
6454, der direkt südlich des Passes 5990 steht.
Foto:
Andrey Lebedev
|
(104) Blick vom West-Singhi-Pass (5820 m) nach Südwesten zum Peak 6950 und
Peak 6944
Über den Peak 6950 verläuft die Staatsgrenze, der Peak 6944 steht vollständig
auf chinesischem Territorium.
Foto:
Andrey Lebedev
Die russische Expedition querte den West Singhi-Gletscher in großer Höhe
oberhalb der Gletscherbrüche:
(105) Blick aus dem Bereich des West-Singhi-Passes (5820 m) nach Südosten zum
Singhi-Pass (5945 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Nach einem kurzen Abstieg führte die Route in einem Bogen (Pfeil) zum
gegenüber liegenden Pass.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
(106) Blick aus der Querung des West-Singhi-Gletschers zum Singhi-Pass (5945
m) und zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Welch ein Anblick am frühen Morgen nach der Übernachtung auf dem Gletscher!
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(107) Blick aus der Querung des West-Singhi-Gletschers zum Singhi-Pass (5945
m) und zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(108) Blick vom Singhi-Pass (5945 m) nach Nordwesten zu den 4 Achttausendern
des Karakorum
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611
m)
Die Mühen haben sich gelohnt: Wer kennt schon diesen herrlichen Blick? Im Vordergrund rechts sieht man den West-Singhi-Pass und das Tal des Singhi
S1-Gletschers.
Foto:
Mikhail
Bertov;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(109) Blick vom Singhi-Pass (5945 m) nach Nordwesten zum
Gasherbrum I (8080 m) und
Gasherbrum
II (8035 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Mikhail
Bertov;
Beschriftung: Günter Seyfferth
An den folgenden drei Tagen trübten Wolken die Sicht. In der steilen
Ostrampe des Passes, durch kleinere Lawinenabgänge gefährdet, führten 8
Seillängen hinunter zu Ost Singhi-Gletscher.
(110) Aufbruch am Singhi-Pass (5945 m)
Im Hintergrund sieht man nochmals die Peaks 6950 und 6944, die
westlichsten Gipfel der Teram Kangri-Kette.
Foto:
Ivan Zhdanov
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(111) Blick vom Ost-Singhi-Gletscher zum Singhii-Pass (5945 m)
Hier ist mit kleineren Lawinen zu rechnen, weshalb eine Seilsicherung
mit soliden Ankerpunkten angebracht erscheint.
Foto:
Andrey Lebedev |
(112) Blick aus ca. 5350 m Höhe auf dem Ost-Singhi-Gletscher nach Südosten zu
den 3 Kyagar Kangri-Gipfeln (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Bereich der noch ebenen Obergläche des Gletschers ging man an dessen Ostrand.
Auf der folgenden Strecke talabwärts waren unangenehme Passagen zwischen
Berghang und Gletscherzinnen zu überwinden:
(113) Blick von der Ostseite des Singhi-Gletschers talabwärts (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Rechts sieht man den Peak 5420, von dem
Bild Nr. 92 aufgenommen wurde. In Bildmitte ist die Einmündung des
Tals des Singhi S1-Gletschers markiert, durch das die Russen aufgestiegen
waren.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die russische Expedition ging nicht bis zur Gletscherzunge zurück, sondern
überquerte nach Osten den Pass 5420 zwischen den Peaks 5540 und 5620 und
erreichte so das Shaksgam-Tal oberhalb des Singhi-Gletschers. Man ging
flussaufwärts bis in 4710 m Höhe und verließ dort das Shaksgam-Tal durch
das von Nordwesten kommende Seitental, dass über einen 5250 m hohen Pass zum
Zug Shaksgam führt. Vom Aufstieg in dieses Seitental gelang trotz tiefer
Wolken das Bild Nr. 114 vom
Kyagar-Gletscher.
zum Beginn des Abschnitts D3
D4 - Am Kyagar-Gletscher
Vom Kyagar-Gletscher gibt es nur wenige Bilder.
(114) Blick Nordhang des Shaksgam-Tales bei 77°07'15"
E nach Südosten zum
Kyagar-Gletscher (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Dieses
Foto wurde vom Aufstieg in das Seitental aufgenommen, das in Richtung
Nordwesten über einen Pass zum Tal des Zug Shaksgam führt. Die Wolken lassen immerhin einen Blick zum markanten Peak 6500 am
Ostrand des East Kyagar-Gletschers zu. Das Meer der Eisnadeln ist bei
diesem Gletscher besonders stark ausgeprägt. Ein Vordringen auf diesem
Gletscher ist unmöglich. An den seitlichen Berghängen droht vermutlich
Steinschlag..
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
(115) Blick aus ca. 4800 m Höhe im Shaksgam-Tal nach West-Südwesten zur Zunge
des Kyagar-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Es ist möglich, dass sich vor dem Eis ein See aufstaut, wenn ein Vorstoß des
Gletschers den Durchfluss blockiert. Nach links führt der Hang zum Peak
5350, von dem die beiden folgenden historischen Fotos aufgenommen wurden.
Foto: GEOTEST;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(116) Historisches Foto vom Peak 5350 östlich der Zunge des Kyagar-Gletschers
nach Süden zu den Apsarasas-Gipfeln
Auch dieses historische Foto aus dem Jahr 1926 zeigt, das der Kyagar-Gletscher
unbegehbar ist. Die Nummerierung der Apsarasas-Gipfel entspricht nicht mehr
der Reihenfolge der Höhen, da neuere Vermessungen etwas andere
Höhenverhältnisse ergeben haben, als sie zum Zeitpunkt der Namensvergabe
galten.
Foto: Expedition Kenneth Mason 1926; Beschriftung: Günter Seyfferth
(117) Historisches Foto vom Peak 5350 östlich des Kyagar-Glestchers nach
Nordwesten zu den 4 Achttausendern des Karakorum
Der Peak 6190 (links) ist auch auf Bild
Nr. 91 und Bild Nr. 92 zu sehen.
Foto: Expedition Kenneth Mason 1926; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D4
zum Beginn des Abschnitts D
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